Kategorie: Serbien

  • Serbien: RTS startet Bewerbungsphase für Pesma za Evroviziju 2026

    Serbien bereitet sich auf Pesma za Evroviziju 2026 (PZE) vor – die bewährte nationale Vorauswahl, die seit mehreren Jahren den serbischen ESC-Act bestimmt. Der staatliche Sender RTS hat offiziell die Bewerbungsphase eröffnet, die noch bis zum 10. November läuft.

    Wer kann teilnehmen?

    Teilnehmen können Künstlerinnen und Künstler, deren Songs den künstlerischen Qualitätsansprüchen der RTS-Auswahljury entsprechen. Die Jury prüft jede Einsendung sorgfältig, doch sollte kein Beitrag die Anforderungen erfüllen, behält sich RTS das Recht vor, den ESC-Vertreter direkt auszuwählen.

    Die bekannte Regel, dass mindestens 51 % der Songtexte in einer der offiziellen serbischen Sprachen verfasst sein müssen, gilt auch in diesem Jahr weiter.

    Abstimmung und Sieger

    Der Gewinner wird erneut durch eine 50/50-Kombination aus Jury- und Publikumswertung ermittelt. Der Act mit der höchsten Gesamtpunktzahl erhält die Ehre, Serbien beim Eurovision Song Contest 2026 in Wien zu vertreten.

    Hintergrund und Personalwechsel

    2026 wird PZE zum vierten Mal in Folge als nationales Auswahlformat genutzt. Im August sorgte die Entlassung von Olivera Kovačević, der früheren Executive Producerin von PZE, für Schlagzeilen. Sie erklärte in einem Interview mit N1, dass sie gefeuert wurde, weil sie die Anweisung des Generaldirektors ignorierte, keine Stellungnahmen zu Studentenprotesten während der letzten Ausgabe zuzulassen.

    Rückblick: Eurovision 2025

    Im letzten Jahr vertrat Princ Serbien beim ESC 2025 in Basel mit „Mila“. Leider schaffte er es nicht ins Finale: Mit 28 Punkten belegte Serbien im zweiten Halbfinale Platz 14, davon 12 Punkte aus Montenegro. Es war das erste Mal seit 2017, dass Serbien den Finaleinzug verpasste – ein herber Rückschlag, der zeigt, wie umkämpft die Konkurrenz geworden ist.