Kategorie: San Marino

  • San Marino: Neuer Anstrich für den San Marino Song Contest 2026

    Der kleinste ESC-Teilnehmerstaat bleibt kreativ: SMRTV hat angekündigt, dass der San Marino Song Contest im kommenden Jahr in einem neuen Format an den Start geht.

    Zwei Halbfinals und ein großes Finale

    Während die Premiere 2025 noch aus einem einzigen Finalabend bestand (mit Una Voce per San Marino als vorgeschalteten Vorrunden), orientiert sich die Show ab 2026 stärker am großen Vorbild Eurovision selbst. Geplant sind zwei Halbfinals und ein großes Finale, die den Wettbewerb straffer und internationaler wirken lassen sollen.

    Damit will San Marino nicht nur seine Künstler*innen fördern, sondern auch das nationale Auswahlverfahren als Marke etablieren – ein mutiger Schritt für ein Land, das erst in den letzten Jahren damit begonnen hat, eigene Vorentscheidungsformate zu entwickeln.

    Wechsel im Delegations-Team

    Auch personell gibt es Bewegung: Denny Montesi, CEO von Media Evolution, übernimmt künftig die Rolle des Head of Delegation. Er tritt die Nachfolge von Alessandro Capicchioni an, der seit 2008 das Gesicht San Marinos beim ESC war. Eine echte Institution geht – und eine neue Ära beginnt.

    Unterstützung bekommt Montesi von einer Sängerin, die man in der ESC-Welt kaum vorstellen muss: Valentina Monetta. Sie stand gleich viermal für San Marino auf der Eurovision-Bühne (2012, 2013, 2014 und 2017) und wird künftig als Botschafterin ihres Landes mitwirken.

    Rückblick auf 2025: Endlich wieder im Finale

    Im vergangenen Jahr war es Gabry Ponte, der mit Tutta l’Italia das kleine Land ins große Finale führte – das erste Mal seit 2021. Am Ende sprang zwar nur Platz 26 mit 27 Punkten heraus, doch allein die Qualifikation war für San Marino ein Achtungserfolg. Besonders bemerkenswert: die 12 Punkte aus dem italienischen Televote, die zeigen, dass Ponte nicht nur in seiner Heimat, sondern auch im Nachbarland großen Rückhalt genießt.

  • San Marino bestätigt Teilnahme am Eurovision Song Contest 2026

    Auch der kleinste ESC-Teilnehmer Europas ist wieder mit dabei: San Marino hat offiziell seine Teilnahme am Eurovision Song Contest 2026 in Wien bestätigt.

    San Marino Song Contest bleibt bis mindestens 2028

    Wie schon in den vergangenen Jahren wird der Beitrag über den San Marino Song Contest ermittelt. SMRTV hat gemeinsam mit dem Tourismusministerium und der Produktionsfirma Media Evolution eine Vereinbarung getroffen, die das Festival gleich bis mindestens 2028 absichert.

    Federico Pedini Amati, San Marinos Staatssekretär für Tourismus, brachte es bei der Vorstellung auf den Punkt:
    „Wir investieren hier in ein wertvolles Tourismusprojekt. Ziel ist es, die Republik San Marino europaweit sichtbar zu machen und gleichzeitig die heimische Wirtschaft anzukurbeln.“

    Auch SMRTV-Generaldirektor Roberto Sergio zeigte sich stolz: „Wir erfüllen damit unseren Auftrag als öffentlich-rechtlicher Sender und tragen den Namen San Marinos mit hochwertigen TV-Produktionen nach Europa.“

    Und Denny Montesi, CEO von Media Evolution, ergänzte: „Unser Job ist es, Talente zu entdecken und sie so vorzubereiten, dass sie auf der großen ESC-Bühne bestehen können.“

    Rückblick: Gabry Ponte schrieb Geschichte

    Im vergangenen Jahr sorgte Gabry Ponte mit „Tutta l’Italia“ für einen historischen Erfolg. Er brachte San Marino erstmals seit 2021 wieder ins große Finale – ein Meilenstein für den Zwergstaat. Dort landete er zwar „nur“ auf dem 26. Platz mit insgesamt 27 Punkten, darunter die 12 Punkte aus dem italienischen Televote. Doch allein die Finalteilnahme wurde in San Marino gefeiert wie ein Sieg.

    Was erwartet uns 2026?

    Details zum kommenden San Marino Song Contest 2026 sind noch nicht bekannt. Sicher ist aber: Das Land setzt weiter auf seine Mischung aus internationaler Bühne, touristischer Werbung und musikalischem Experiment. Und wer weiß – vielleicht gelingt San Marino bald wieder eine ESC-Überraschung wie damals 2019, als Serhat das kleine Land mit „Say Na Na Na“ ins Finale katapultierte.