Kategorie: Albanien

  • Albanien: Elhaida Dani kündigt Neuerungen für Festivali i Këngës 64 an

    Elhaida Dani, die künstlerische Leiterin des Festivali i Këngës 64, hat spannende Änderungen für die diesjährige Ausgabe des albanischen ESC-Vorentscheids verraten.

    Publikum erstmals via App am Voting beteiligt

    In einem Interview mit Revista Who erklärte die Eurovision-2015-Vertreterin, dass Publikum und Jury erneut gemeinsam über den Gewinner entscheiden werden – und das Publikum diesmal erstmals in Echtzeit über eine App abstimmen kann. Ein Schritt, der Fans noch stärker in den Wettbewerb einbindet und dem Voting eine moderne Note verleiht.

    Größeres Set und Pre-Show zur Einstimmung

    Auch die Produktionswerte des Festivals sollen steigen: Für die 64. Ausgabe wird ein größeres Set gebaut. Zusätzlich plant RTSH, die Vorfreude auf das Festival durch eine Pre-Show im TV und Podcast zu steigern, um die Künstler:innen und den Wettbewerb den Zuschauer:innen noch näherzubringen.

    Einreichungsphase und Regeln

    Die Einreichungsphase läuft noch bis zum 30. September. Songs müssen an festivali64@rtsh.al gesendet werden. Dabei gelten folgende Regeln:

    • Songs müssen neu sein und dürfen vorher nicht veröffentlicht worden sein
    • Maximale Länge: 4 Minuten
    • Künstler:innen müssen mindestens 16 Jahre alt sein
    • Einzureichen sind Song, orchestrales Backing-Track mit Background Vocals (MP3), Text (Word), Informationen zu Komponist:innen und Sänger:innen
    • Songs, die mithilfe von KI erstellt wurden, werden automatisch disqualifiziert
    • Neue Teilnehmer:innen müssen ein Foto der Künstler:innen beifügen

    Die Auswahlkommission von Festivali i Këngës 64 wird alle Einreichungen prüfen und eine Auswahl treffen, die im Dezember am Wettbewerb teilnehmen wird. Exakte Termine und das finale Format des Festivals sind bisher noch nicht bekannt.

    Festivali i Këngës: Traditioneller Weg zu Eurovision

    Seit Albaniens Debüt beim Eurovision Song Contest dient Festivali i Këngës als Auswahlverfahren für den ESC-Beitrag des Landes. Es ist davon auszugehen, dass auch 2026 der Gewinner des Festivals Albanien in Wien vertreten wird.

    Rückblick auf 2025

    Bei der letzten Ausgabe vertrat Shkodra Elektronike Albanien mit „Zjerm“. Das Ergebnis war herausragend: 8. Platz im Finale mit 218 Punkten, darunter volle 12 Punkte von der französischen Jury und jeweils 12 Punkte vom Televoting in Griechenland und Montenegro. Damit erreichte Albanien erstmals seit 2012 wieder die Top 10 – ein großer Erfolg für das Land.


    Wenn du willst, kann ich noch eine kurze Vorschau auf mögliche Favoriten oder Trends für Festivali i Këngës 64 formulieren, um den Artikel für deinen Blog noch lebendiger zu machen. Willst du, dass ich das mache?

  • Albanien: RTSH kämpft mit Schulden – ESC bleibt oberste Priorität

    In Albanien wird’s finanziell ernst: RTSH, der öffentlich-rechtliche Sender des Landes, steckt tief in der Krise. Die neue Senderchefin Eni Vasili beschreibt die Lage als „katastrophal“, Schulden und unbezahlte Verpflichtungen hätten dazu geführt, dass viele Mitarbeiter:innen seit Monaten auf ihr Geld warten.

    ESC-Zahlungen haben Vorrang

    Trotz der finanziellen Turbulenzen betont Vasili, dass die Verpflichtungen gegenüber der European Broadcasting Union (EBU) höchste Priorität haben. Schließlich steht die Teilnahme Albaniens am Eurovision Song Contest auf dem Spiel – und damit auch wichtige TV-Rechte für den Sender.

    „Wir priorisieren aktuell internationale Zahlungen, einige davon sind seit Januar 2024 offen. Nichtzahlungen würden RTSH in Gefahr bringen, die Partnerschaft mit der EBU zu verlieren und am Eurovision Song Contest nicht teilnehmen zu können“, so Vasili.

    Schulden im Millionenbereich

    Die neue RTSH-Leitung prüft derzeit die internen Finanzen genau. Laut Vorstand belaufen sich die aktuellen Schulden auf 6 Millionen Euro, wovon 1,8 Millionen Euro auf die Entlassung von 150 Mitarbeiter:innen durch den früheren Senderchef Alfred Peza zurückgehen.

    Vasili, die erst im April die Leitung übernommen hat, versichert, dass die neue Geschäftsführung „ihr Bestes tut, um die Situation zu managen“. Für den ESC-Fan ist beruhigend: Albanien will auch 2026 in Wien dabei sein – auch wenn der Weg dorthin finanziell holprig bleibt.