Heute endet die Frist für Mitgliedssender der EBU, ihre Teilnahme am Eurovision Song Contest 2026 in Wien offiziell zu bestätigen. Für die 70. Ausgabe des Wettbewerbs können die Bewerbungen noch bis heute eingereicht werden. Wer sich anmeldet, hat anschließend bis Mitte Dezember Zeit, seine Teilnahme zurückzuziehen, ohne finanzielle Konsequenzen seitens der European Broadcasting Union.
Israel-Debatte prägt Anmeldungen
Die Frist fällt in eine politisch brisante Phase: Bei der EBU-Generalversammlung am 4. und 5. Dezember in Genf wird über die Teilnahme Israels abgestimmt. In den vergangenen Tagen haben bereits mehrere Sender angekündigt, ihre Teilnahme abzusagen, sollte Israel am Wettbewerb in Wien teilnehmen.
Wer ist dabei – und wer noch unentschieden?
Bisher haben die folgenden Länder ihre Teilnahme 2026 bestätigt:
- Albanien – RTSH
- Australien – SBS
- Österreich – ORF
- Aserbaidschan – İTV
- Zypern – CyBC
- Tschechien – ČT
- Dänemark – DR
- Deutschland – ARD/SWR
- Griechenland – ERT
- Israel – KAN
- Lettland – LSM
- Litauen – LRT
- Luxemburg – RTL
- Malta – PBS
- Montenegro – RTCG
- Norwegen – NRK
- San Marino – San Marino RTV
- Serbien – RTS
- Schweden – SVT
- Schweiz – SRG SSR
- Ukraine – UA:PBC
- Vereinigtes Königreich – BBC
Einige Länder haben noch nicht entschieden oder ihre Teilnahme öffentlich nicht bestätigt:
- Armenien – AMPTV
- Belgien – RTBF (Entscheidung im Dezember nach Generalversammlung)
- Kroatien – HRT
- Finnland – Yle
- Estland – ERR
- Frankreich – France Télévisions
- Georgien – GPB
- Italien – RAI
- Polen – TVP
- Portugal – RTP
Zwei Länder könnten sich vom Wettbewerb abhängig von Israels Teilnahme zurückziehen:
- Island – RÚV
- Spanien – RTVE (Beschluss auf Vorstandssitzung am 16. September)
Bereits angekündigt, dass sie nicht teilnehmen werden, falls Israel zugelassen wird:
- Irland – RTÉ
- Niederlande – AVROTROS
- Slowenien – RTVSLO
Einige Länder, die schon einmal teilgenommen haben, haben ihre Rückkehr 2026 noch nicht bestätigt:
- Bulgarien – BNT
- Ungarn – MTVA
- Moldawien – TRM
- Marokko – SNRT
- Nordmazedonien – MRT
- Rumänien – TVR
- Türkei – TRT
Bereits offiziell abgemeldet für 2026 sind: Andorra, Bosnien & Herzegowina und die Slowakei. Belarus und Russland bleiben nach wie vor von der EBU suspendiert und können deshalb nicht teilnehmen.
Termine und Austragungsort
Der ESC 2026 findet in Wien statt, nachdem JJ aus Österreich mit „Wasted Love“ in Basel 2025 den Sieg errungen hatte. Die Halbfinals sind für den 12. und 14. Mai, das Großfinale für den 16. Mai angesetzt. Austragungsort ist die Wiener Stadthalle, die bereits 2015 genutzt wurde und Platz für bis zu 16.000 Zuschauer bietet.
Schreibe einen Kommentar