Eine Ära geht zu Ende: Die BBC hat offiziell bekannt gegeben, dass es beim Eurovision Song Contest in Großbritannien künftig kein Telefonvoting mehr geben wird.
Telefonvoting seit 1997 – jetzt ist Schluss
Zum ersten Mal durften britische Fans 1997 per Telefon ihre Stimmen abgeben. Doch nach fast drei Jahrzehnten ist nun Schluss. Bereits beim ESC 2025 in Basel wurde zum letzten Mal in UK über die altbekannten Premium-Nummern abgestimmt.
Die Gründe sind pragmatisch: Zum einen ist das Telefonvoting schlicht teuer, zum anderen hat mit BT nun auch der Anbieter seinen Support eingestellt. Damit folgt die BBC dem Trend anderer Länder, die längst komplett auf Online-Voting setzen. Dieses System war 2022 zunächst in Australien eingeführt worden und wird seitdem schrittweise ausgebaut.
Blick auf Wien 2026
Für die 70. Ausgabe des ESC in Wien ist damit klar: Wer in Großbritannien abstimmen will, tut das künftig ausschließlich digital. Offen bleibt dagegen noch die spannende Frage, wie die BBC ihren eigenen Beitrag auswählt. Seit 2020 hat man alle Acts intern bestimmt – von James Newman bis Mae Muller und zuletzt Remember Monday. Ob es diesmal wieder einen internen Pick gibt oder man sich für ein offeneres Verfahren entscheidet, ist noch nicht bekannt.
Rückblick auf Basel 2025
Die Band Remember Monday vertrat das Vereinigte Königreich beim ESC 2025 mit „What The Hell Just Happened?“. Das Ergebnis fiel eher ernüchternd aus: Platz 19 mit 88 Punkten. Besonders bitter: Zum zweiten Jahr in Folge gingen die Briten beim Publikum komplett leer aus – kein einziger Punkt im Televote.
So bleibt die Hoffnung, dass die BBC nicht nur beim Voting, sondern auch bei der Künstlerauswahl für Wien 2026 neue Wege findet. Schließlich will man auf heimischen Bildschirmen wieder mehr ESC-Magic spüren – und dafür braucht es einen Act, der Herz und Stimme der Zuschauer gleichermaßen trifft.
Schreibe einen Kommentar