Das estnische Fernsehen ERR hat bestätigt: Das große Finale von Eesti Laul 2026 findet erneut in der Unibet Arena in Tallinn statt – jener Halle, die bereits 2002 Austragungsort des Eurovision Song Contests war. Für Eesti Laul ist es bereits das neunte Mal, dass das Finale in der größten Arena des Landes über die Bühne geht. Seit 2016 ist die Halle fester Bestandteil des Vorentscheids.
12 Songs im Rennen – Sieger rein durchs Publikum gewählt
Am 14. Februar 2026 werden insgesamt 12 Beiträge um das Ticket nach Wien kämpfen. Wie gewohnt läuft die Entscheidung in zwei Runden ab:
- In Runde eins ziehen drei Acts durch eine Mischung aus Jury- und Televoting ins Superfinale ein.
- Im Superfinale liegt die Entscheidung dann allein beim Publikum.
Die Jury im Finale besteht aus mindestens sieben Mitgliedern, darunter auch internationale Musikexpert*innen aus Bereichen wie Songwriting, Produktion und Musikpädagogik.
Blindes Auswahlverfahren für Fairness
Wer überhaupt ins Finale kommt, entscheidet eine große Vorauswahl-Jury mit mindestens 25 Personen – ein Mix aus Musikprofis und Menschen verschiedener Altersgruppen. Spannend: Die Juror*innen bewerten alle Einreichungen blind, ohne zu wissen, wer die Songs geschrieben oder eingesungen hat.
Die finale Teilnehmerliste soll spätestens am 7. November 2025 veröffentlicht werden. Bis zum 4. Dezember werden dann auch die Songs selbst veröffentlicht.
Estland im ESC-Hoch
Nach Jahren wechselnder Ergebnisse hat Estland beim ESC 2025 in Basel ein echtes Ausrufezeichen gesetzt: Tommy Cash holte mit Espresso Macchiato den 3. Platz – das beste Resultat seit dem Heimwettbewerb 2002. Insgesamt sammelte er 356 Punkte, darunter die vollen 12 Punkte aus Armenien, Kroatien, Lettland, Malta und Serbien.
Mit diesem Rückenwind will Estland auch 2026 in Wien wieder ganz vorne mitmischen – und die Erwartungen an Eesti Laul könnten kaum höher sein.
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