Der estnische Sender ERR hat offiziell das Bewerbungsfenster für Eesti Laul 2026 geöffnet – und gleichzeitig verraten, wie das beliebte Format im kommenden Jahr aussehen wird.
12 Songs, zwei Runden, ein Sieger
Estland bleibt seinem Erfolgsrezept treu: Beim Finale von Eesti Laul am 14. Februar 2026 treten insgesamt 12 Beiträge gegeneinander an. Wie gewohnt läuft die Entscheidung in zwei Runden. Zunächst wählen Jury und Televote gemeinsam drei Songs ins Superfinale. Dort liegt das letzte Wort ausschließlich beim Publikum – ganz im Sinne des ESC-Gedankens, dass am Ende die Zuschauer*innen das Ruder übernehmen.
Die Jury des Finales wird mindestens sieben Köpfe umfassen, darunter internationale Musikexpert*innen aus den Bereichen Songwriting, Produktion und Lehre.
Auswahlprozess mit großem Gremium
Doch bevor die Acts überhaupt auf der Bühne stehen, findet ein umfangreicher Auswahlprozess statt. Ein mindestens 25-köpfiges Gremium – bestehend aus Musikprofis und musikinteressierten Laien verschiedenen Alters – hört sich die Einsendungen an. Blind, versteht sich: Namen von Künstlerinnen oder Songwriterinnen werden nicht verraten, um eine faire Bewertung zu garantieren.
Die endgültige Liste der Finalist*innen soll spätestens am 7. November veröffentlicht werden, die Songs selbst folgen bis spätestens 4. Dezember.
Estlands ESC-Erfolg 2025
Die Vorfreude ist besonders groß, denn Estland hat beim Eurovision Song Contest 2025 in Basel sein bestes Ergebnis seit über 20 Jahren geholt. Tommy Cash sicherte sich mit seinem schrägen, aber gefeierten Beitrag „Espresso Macchiato“ den 3. Platz und damit 356 Punkte. Besonders viel Liebe kam aus Ländern wie Armenien, Kroatien, Lettland, Malta und Serbien, die ihm jeweils die vollen 12 Punkte gaben.
Nach diesem Höhenflug ist die Erwartung an Eesti Laul 2026 natürlich riesig – und wer weiß: Vielleicht steht Estland schon bald wieder ganz oben auf dem ESC-Podium.













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